Im allgemeinen denken die Menschen, dass sich ihre Ziele dann am besten verwirklichen lassen, wenn sie sich mit einer gewissen Konsequenz dem Erreichen dieser Ziele widmen. Sie nennen das Zielstrebigkeit, Beharrlichkeit oder vielleicht auch Ehrgeiz. Und wer feststellt, dass er die Ziele, die er sich setzt, nicht erreicht, weil er sie immer wieder aus den Augen verliert, vergisst oder ihnen sonstwie ausweicht, der diagnostiziert sich als inkonsequent, sprunghaft oder undiszipliniert.
Doch wie so oft ist auch hier die Diagnose Teil des Problems. Denn dort, wo ein gewünschtes Ziel nicht erreicht wird, geht es vielleicht eben nicht darum, dem Ziel noch mehr Nachdruck zu verleihen, indem man beispielsweise „diszplinierter“ oder „konsequenter“ vorgeht. Vielleicht geht es eher darum, die Energie vom Ziel auf die Mittel, vom Was auf das Wie zu lenken.
Denn das Wie ist der nahezu untrügliche Gradmesser des Erfolgs. Wie ich an die Verwirklichung meiner Ziele herangehe, verrät mir bereits, ob ich auf Erfolg hoffen darf. Wenn Sie sich auf ein wichtiges Gespräch vorbereiten, achten Sie einmal darauf, wie Sie dasitzen, wenn Sie sich Gedanken darüber machen, was Sie sagen wollen. Wenn Sie Ihr Stressverhalten ändern wollen, schenken Sie der Art, wie Sie das Problem betrachten, größte Aufmerksamkeit.
Werde ich meine Ziele erreichen? Werde ich es schaffen, x zu tun und y zu lassen? Wenn Sie so fragen, bringen Sie doch einmal Ihre Aufmerksamkeit zurück auf das Wie. Jedes Ziel, das Sie erreichen wollen, ist bereits jetzt Teil Ihres Lebens und Sie bewegen sich in dieser Sekunde entweder etwas darauf zu oder etwas davon weg. Wollen Sie sich JETZT wirklich etwas darauf zubewegen? Dann können Sie das. Es ist nicht schwer, nur vielleicht etwas ungewohnt.