Der kreative Impuls

Wie kommt es überhaupt, dass Menschen kreativ sein können? Wie kommt es, dass aus dem Zustand „Ich habe ein Problem und weiß nicht, was ich tun soll“ dann vielleicht irgendwann ein „Aha, so könnte es gehen“ wird?

Mich interessiert das hier nicht aus theoretischer, sondern praktischer Sicht. Wie funktioniert der kreative Mechanismus (wenn es denn so etwas gibt) und wie könnte ich ihn für mich nutzen?

Ich möchte einen Punkt herausgreifen, der mir wichtig erscheint. Um kreativ zu sein, muss man bereit sein, die Situation, wie sie aktuell ist, klar und und unvoreingenommen wahrzunehmen. Erst dann können ja überhaupt neue Möglichkeiten sichtbar werden.

Das klingt nach einer Selbstverständlichkeit, aber es ist keine. Denn die Zeit für offenes, interessiertes und forschendes Wahrnehmen nehmen wir uns oft nicht. Und zwar deswegen, weil wir mit der Stress-Reaktion beschäftigt sind, die wir angesichts unseres „Problems“ (also des Zustands, den wir als schwierig, bedrohlich, gefährlich, verkehrt, unmgöglich etc. identifiziert haben) ausgelöst haben. Ein guter Teil jeder kreativen Problemlösung besteht jedoch darin, sich von den eigenen Ängsten, Sorgen oder Vorurteilen frei zu machen, die einer kreativen Lösung (oder einem kreativen nächsten Schritt) entgegenstehen.

Je weniger Angst und je mehr echtes Interesse wir angesichts des „Problems“ empfinden, desto leichter und einfacher wird uns etwas einfallen. Probieren Sie es aus.

 

 

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